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Wie der Putz auf einer Lehmstampfwand ausgebessert werden kann. Video

Die Ausbesserung von schadhaften Oberflächen einer Stampflehmwand ist nicht einfach. Korrekt sollte der gleiche Baustoff, also Lehm verwendet werden. Da jedoch meist die Schäden infolge einer Durchfeuchtung entstehen, reicht die Schädigung mehre Zentimeter tief. Der Stampflehm ist lose und nicht mehr tragfähig. Der Lehm müsste schichtweise aufgetragen werden und trocknen. Es entstehen Trocknungsrisse. Eine Alternative ist besonders tiefe Löcher mit Leichtlochziegel auszumauern. Obwohl normal Kalkmörtel und Lehmmörtel nicht vermischt werden sollen, hat sich in diesem Fall dieser Mörtel ganz gut bewährt. Dazu wird ein Teil des losen Lehms mit dem Kalkmörtel vermischt. Die Stampflehmwand wird vorgenässt und ein Kalk-Lehm-Spritzbewurf aufgetragen. Dieser Putz ist sehr weich und haftet recht gut auf dem alten Lehm. Ist dieser Spritzbewurf angezogen, so kann vorsichtig die nächste Schicht aufgetragen werden. Die Haftzugfestigkeit ist relativ gering, daher sollte ein Leichtputz aufgetragen werden. Hier kann ein Kalk-Lehmputz mit Blähton oder Perlite aufgetragen werden. Im Innenbereich, wo keine Feuchtigkeit hinkommt und keine Tauwassergefährdung vorliegt, kann statt des Kalkes ein Gipshaftputz verwendet werden. Es sollte bei der Mischung darauf geachtet werden, dass diese so leicht wie möglich ist und das Bindemittel aber auch noch ausreichend die Zuschlagstoffe verbindet. Als äußere Putzschicht kommt dann eine hydraulische Putzschicht, um einen ausreichenden Witterungsschutz zu gewähren.

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